Mal was ganz anderes sind ja Quitten. Äußerlich nicht gerade das beste, aber sie sind wirklich lecker und erst recht die Marmelade, die mein Vater macht. Da ich von einem Blog, dass ich verfolge ein Apple Pie Rezept gesehen hatte, kam ich auf die Idee, selber einen zu machen. Nur waren Äpfel nicht gerade zur Hand. Da dachte ich mal, nehm' die Quitten aus den Garten!
Nur vorsichtig sollte man mit den schon sein, da sie sauer sind und da ich sie nicht 4 Wochen vor sich hinreifen lasse, sind sie noch säuerlicher als sonst.
Für den Teig benötigt man:
300 g Mehl
1 EL Zucker
1 TL Salz
175 g weiche Butter
6 EL Wasser
Und für die Füllung:
1 kg Quitten (oder andere Früchte)
125 g Zucker
50 g brauner Rohrzucker
4 EL Zucker
5 EL Zitronensaft
2 EL Zimt
(2 EL Rum, wer es gern hat)
Zuerst sollte man mit dem Teig beginnen. Da der Teig ein bissel ruhen und kalt werden soll.
Ich hab einfach eine normale Kuchenform genohmen und die Springform ist nur 18cm-Durchmesser. Also wird das ein kleiner Kuchen :D
Aber bei mir war danach noch bissel Teigmasse übrig geblieben.
Anschließend kommt die Füllung. Die Quitten müssen vorher gewaschen werden, damit das fläuaschige an der Frucht abkommt. Schälen muss man sie nicht, aber wer es will, kann es machen. Danach werden die Quitten klein geschnitten und mit den restlichen Zutaten in einen Topf gelegt. Dort sollten sie eine kurze Zeit aufkochen und dann abkühlen.
Die Teigmasse wird in 2 geteilt. Beide hälften werden glatt gerollt, wobei die andere hälfte in die Kuchenform gelegt wird. Die Füllung kommt dann in die Kuchenform und es sollte noch ein Rand übrig bleiben. Die andere hälfte des Teigs wird in Streifen geschnitten und über die Füllung gelegt. Anschließend wird der überschüssige Rand auf den Kuchen geklappt.
Bei 200° auf der untersten Schiene etwa 10 min backen, anschließend auf 180°
herunterschalten und noch ca. 40 min fertig backen.
Fazit:
Der Kuchen war super lecker. Da die Quitten sauer sind (wenn frisch gepflückt) und anschließend versüßt worden sind, kommt da eine tolle Mischung raus, die nicht wirklich jeder mans Geschmack ist. Für meine Mutter war das zu extrem, aber mir und meinem Vater hat es geschmeckt. Leider hatte ich zuwenig Mehl, was den Quittensaft, der beim backen austritt, nicht richtig gebunden hatte. Im warmen Zustand des Kuchens kam noch ordentlich Flüssigkeit raus. Beim richtigen abkühlen wird auch selbst die Flüssigkeit noch hart :D
Also viel spaß noch beim nachbacken und geniessen!